Wenn wir einen Film ansehen möchten, gehen wir längst nicht mehr in den Laden, um diesen dort zu kaufen. Dasselbe gilt für das Betriebssystem unseres Computers oder für die verschiedenen Apps, die wir tagtäglich ganz selbstverständlich nutzen.
Die Produkte, die uns in unserem geschäftlichen und privaten Alltag begleiten, werden immer virtueller. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes On-demand-Lösungen, die wir so nutzen, wie es unsere Bedürfnisse erfordern und um die wir uns darüber hinaus nicht mehr kümmern müssen.
Wo in vielen Bereichen auch die größten Traditionalisten schon lange überzeugt sind, fragen sich andere, ob es nicht doch besser wäre, was im eigenen Haus zu haben. Auch im Bereich der Software fühlt es sich für den soliden Mitteleuropäer hier und da noch immer vertrauter und wertiger an, sie sein Eigen nennen zu können, statt „nur“ einen fremden Service zu nutzen.
Aber auch in der Versicherungswelt gewinnt die Möglichkeit, mit cloudbasierten On-demand-Lösungen arbeiten zu können, immer mehr Gewicht.
„So ziemlich jede moderne Versicherung am Markt beschäftigt sich intensiv mit der eigenen Digitalisierung. Versicherungsunternehmen bauen aktuell in breiter Masse ihre digitale Kompetenz auf, um interne Prozesse zu verbessern und sich besser auf die Anforderungen ihrer Kunden einstellen zu können.“, weiß Wilhelm Brenner aus seinen Erfahrungen.
Die großen Fragen, die dabei immer wieder in den Fokus rücken: Geht man diesen Weg mit einem eigenen internen Team oder kauft man sich diese Digitalkompetenz ein? Und strebt man dabei einen ganzheitlichen Rundumservice oder einzelne Insellösungen an?
In Sachen Kosten und Umsetzungsgeschwindigkeit geht die Tendenz immer mehr zu eingekauften Cloud-Lösungen anstelle der eigens entwickelten On-Premise-Variante, die im eigenen Serverzentrum liegt und dort gepflegt werden muss.
Anbieter von Cloud Lösungen arbeiten sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Betreuung – der Maintenance – ihrer Produkte für einen ganzen Markt und nicht nur für ein einzelnes Unternehmen. Das schlägt sich im Preis nieder und zwar deutlich. Auch bei der Weiterentwicklung profitiert hier jeder von den viel breiteren Erfahrungswerten.
Zum runden Gesamtprodukt wird eine intelligent eingebundene Cloud-Lösung mit einem angeschlossenen Extranet, einem Frontend. Diese Kombination haben zuletzt die Docura Versicherungen, die vor wenigen Wochen ihren 111. Geburtstag feierten, mit Hilfe der zeitsprung-Cloud umgesetzt.
„Als kleineres Versicherungshaus können wir mit dieser komplett cloudbasierten Lösung mit den großen Namen der Branche absolut Schritthalten. Was die Normenvielfalt und Umsetzungstiefe angeht, sind wir sogar führend am Markt und das mit einer vergleichsweise kleinen internen IT-Abteilung“, erklärt Docura-Vorstand Dirk Mathiasen diesen Schritt.
Heißt im Klartext: Von Dokumenten und Daten über Neugeschäft und Bestandsänderungen bis zur Schadenmeldung läuft bei den Bochumern alles über BiPRO-normierte Schnittstellen.
„Die Docura Versicherungen kombinieren so eine innovative Führungsrolle am Markt, die bisher den großen Konzernen vorbehalten war, mit ihrer Flexibilität und Wendigkeit“, so zeitsprung Business-Analyst Marcus Schmid, der die Docura Versicherungen auf diesem Weg begleitet.
Über das nun angeschlossene Extranet aus dem Hause zeitsprung können auch kleinere Maklerhäuser ohne eigene Anbindungslösungen diese Schnittstellen nutzen. Der Vielfalt der Schnittstellen wird in der Zukunft eine wachsende Bedeutung zukommen. Daran angeschlossene Extranet-Lösungen machen die eigene BiPRO-Fähigkeit für einen selbst, aber insbesondere für jeden potenziellen Abnehmer am Markt nutzbar.
„Für uns als Vorstände, aber auch für unsere Kunden auf Maklerseite, schafft diese Entwicklung eine Transparenz, die einen ganz neuen Blick auf das eigene Geschäft ermöglicht. Dass wir über den zeitsprung Hub auch noch direkt an tausende Makler und Pools angebunden sind, sichert uns darüber hinaus noch einen schnellen Return on Investment“, resümiert Mathiasen.
Die Branche befindet sich an dieser Stelle in einem sehr spannenden Wandel, da innovative Digitalisierungslösungen immer schlanker und flexibler realisiert werden können. Dies sorgt nicht nur für nie da gewesene Umsetzungsgeschwindigkeiten, sondern auch für Preisstrukturen, mit denen künftig auch kleinere Häuser mit einer digitalen Innovationskraft auftreten können, die sich früher nur die Big Player leisten konnten. Diese Entwicklung macht die gesamte Branche besser und attraktiver für die Abnehmer.
Wir verfolgen dabei eine ganzheitliche Vision, denn nur das macht uns unserer Meinung nach zum wirklich zukunftsfähigen Unternehmen“, betont Mathiasens Vorstandskollege Dirk Thomas.