Als Teil des IT-Kolloquium haben wir am Donnerstag, den 21.11.2019 an der Hochschule Pforzheim vor zahlreichen Wirtschaftsinformatikern und Herrn Prof. Dr.-Ing. Mike Barth, Studiengangleiter Master Mechatronische Systementwicklung und wissenschaftlicher Chefredakteur bei atp magazin präsentiert.
Da wir es als Unternehmen aus innovativen Softwareentwicklern, kreativen Köpfen und erfahrenen Managern der Versicherungsbranche schätzen, ständige Weiterentwicklung und frischen Wind an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft zu erhalten, haben wir uns entschlossen die Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim – als deutschlandweit hoch angesehene Hochschule - noch weiter auszubauen. Sei es unser Angebot an einem Praxissemester und/ oder eines Werkstudentenjobs oder unsere Verleihung eines Förderpreises für das innovativste Projekt und/oder der innovativsten Abschlussarbeit im IT-Umfeld - auf verschiedensten Wegen sind wir nun dabei uns stärker für den Nachwuchs einzubringen und eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Präsenz an der Hochschule Pforzheim zu verstärken.
Für unseren Vortrag an der Fakultät für Technik war es uns besonders wichtig unser Engagement rüberzubringen, mit dem "verstaubt"-Branchenvorurteil aufzuräumen und den Nachwuchs erstmal über uns als Digitalisierungsmotor der Versicherungsbranche zu informieren. Als zentraler HUB fungiert zeitsprung mit seinen Produkten und Leistungen zwischen allen Akteuren am Markt und schafft damit nicht nur neue effiziente Schnittstellen untereinander, sondern auch zu anderen Branchen und Märkten – immer mit Praxisbezug und ist somit besonders interessant für junge Menschen.
So konnte Marcel Hanselmann den Studenten an diesem Abend unsere Historie, Mission und Antrieb näherbringen und klären warum der Schritt vom Versicherungsmakler zum Softwareentwickler nötig war, sodass uns Sasha Justmann noch einen interessanten Einblick in die digitale Transformation einer ganzen Branche geben konnte. "Vom Winterschlaf über die Realität in die Zukunft" ging es spannend um die IT-technische Versicherungswelt sowie das Spannungsfeld zwischen Innovation vs. Oldfash-Systeminfrastruktur.
Nicht nur der Lebens- und Leidensweg eines Versicherungsvertrages, welcher sich über Angebot, Abschluss, Policierung, Änderung bis hin zum potentiellen Schadenfall erstreckt, sondern auch auf die dabei möglichen zum Einsatz kommenden Technologien der Zukunft wurde mit anschaulichen Beispielen eingegangen. Dass die genaue Betrachtung der Dinge eine sehr große Rolle spielt, machte uns Marcel Hanselmann an der Herkunft des Produktes „Versicherung“ deutlich. Diese stammt ursprünglich von der Seefahrtsversicherung ab, welche bereits vor 350 Jahren begonnen hatte. Bei naher Betrachtung weiterer Beispiele wurde klar erkennbar, dass Versicherung eigentlich ein rein datengetriebenes Produkt ist und somit perfekt digitalisierbar sein sollte. Dass die Realität etwas anders aussieht und die Branche immensen Aufholbedarf hat, ergab sich in der Folge des Vortrags.
Schon in der Historie gab es jeweils zwei Phänomene, die – wenn sie gemeinsam auftraten – eine sprunghafte Entwicklung der Erklärungsmodelle der Welt auslösten. Diese sind neue Daten und neue Formeln, welche wiederum vorhandene und neue Daten in Zusammenhang setzen. Die Beispiele reichen von Alexander von Humboldt in der Naturwissenschaft, über Friedrich Gaus in der Mathematik, bis hin zu Kopernikus und dem All. „Genau das Gleiche passiert in den nächsten zehn Jahren in unserer Welt, nur viel schneller“, klärte uns Marcel Hanselmann auf, denn „es kommt die exponentielle Rechengeschwindigkeit und die massenhafte Auswertbarkeit hinzu“.
Doch auch die Auswahl der passenden Technologien für das jeweilige Problem sind dazu ein wichtiger Schlüssel. In der Runde diskutiert wurden unter Anderem die Auswirkungen auf die Versicherungsbranche durch Wearables, Quantencomputer, Nutzung von 5G für IoT und der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Runde war sich einig, dass nur bei der richtigen Anwendung, dazu passenden Eingangsdaten, einer sinnvollen Parametrisierung und der wiederum passenden Zielgruppe, ein gutes Ergebnis erreichbar werden wird - egal welche Technologie man zur Lösung anwenden wird.
Auch wir werden diesen bevorstehenden Wandel mitbegleiten und lösen nachhaltig die Schnittstellenproblematik als eines der Hauptprobleme der Ineffizienz. Das ist unsere Mission in unserer Branche. Natürlich bietet zeitsprung bereits heute einige Zukunftstechniken an, jedoch merken wir täglich, dass der Markt noch nicht flächendeckend bereit ist diese Techniken vollständig einzusetzen. "Es müssen aktuell noch Brücken geschaffen werden, bevor wir die ganze Vielfalt der verfügbaren Technologien miteinander vernetzen und deren Kraft zielgerichtet für unsere Kunden einsetzen können." berichtete Sasha Justmann in seinem Vortragsteil mit technischem Schwerpunkt.
All die schöne Zukunftstechnologie, Echtzeitdatenverarbeitung und Prognostik sind nur mit lückenlos vernetzten Systemen möglich, welche zuverlässige Verbindungen auf alle relevanten Datensätze ermöglichen. zeitsprung unterstützt hierbei die Branche bei der Transformation von „Alt“ nach „Aktuell“ und von „Aktuell“ in die Zukunft. Wir freuen uns sehr mit diesen Inhalten das Interesse der Studenten, welche zahlreich am freiwilligen Vortrag am Donnerstagabend teilgenommen haben, angeregt haben zu können und bedanken uns für das tolle Feedback.
„Das war wirklich ein kurzweiliger und erfrischender Vortrag mit tollen Inhalten“, lobte Herr Prof. Dr.-Ing. Mike Barth abschließend unseren Besuch an der Fakultät für Technik.
Nach diesem positivem Beginn der intensiven Zusammenarbeit mit der Hochschule sind wir gespannt auf die weiteren Projekte und Termine in denen wir hoffentlich noch zahlreiche weitere Studenten von unserer Branche und dem Schritt in die Zukunft faszinieren dürfen.